Berichte von 05/2017

01Mai
2017

Die Inkas, das `Weiße Gold` der Anden und Bergwelten

Für heute hatten wir eine kleine Rundtour in die Umgebung von Cuzco und ins Heilige Tal geplant. Laura hat uns Raúl organisiert, einen Taxifahrer, der uns zu den jeweiligen Orten fuhr. 

Zunächst ging es zur Ruine der Inka-Festung Sacsayhuamán, eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten aus der Inkazeit. Immer wieder beeindruckend sind die riesigen Steine, die zu Mauern und Toren verarbeitet wurden. Aber auch die unterirdischen Gänge, die Plätze und die Ausblicke waren sehenswert. Unser nächstes Ziel war die Stadt Pisac, die im Valle Sagrado (Heiliges Tal der Inka) am Rio Urubamba liegt. Uns ging es nicht um die eigentliche Stadt, sondern um den heiligen Bezirk mit den Inka-Terrassen. Über eine lange Treppe gelangten wir von dort zu den Ruinen alter Siedlungen. Der Blick von oben auf die Terrassen und die umgebende Bergwelt mit ihrem prächtigen Farbenspiel war atemberaubend, ebenso wie der vorherige Aufstieg auf 3.500 Meter! Über die Hochebene fuhren wir dann zu unserem letzten Besichtigungsort an diesem Tag, zu den Salinen von Maras. Auch diese stammen noch aus der Zeit der Inkas.Tausende terrassenförmig angelegte Becken fangen das warme Salzwasser des Berges auf. Während das Wasser in der Sonne verdunstet, bleibt an den Rändern und am Wannenboden eine kostbare weiße Kruste zurück: das Maras-Salz. Noch heute gewinnen die Nachfahren der Inkas auf diese traditionelle Weise ihr "Weißes Gold" der Anden.  

Die Fahrten von einem Ort zum anderen, die Berge rauf und wieder runter standen den eigentlichen Sehenswürdigkeiten in nichts nach. Noch nie haben wir eine so unglaublich schöne Bergwelt in so vielen Farbschattierungen gesehen. Nach knapp neun Stunden setzte uns Raúl wohlbehalten wieder vor dem Hotel ab.

Die Inka-Festung Sacsayhuaman aus dem 15. Jahrhundert Die Festung schützte die Inka-Hauptstadt Cuzco im Tal Die präzise gehauenen und gesetzten Steinquader Panoramablick auf Cuzco Was aussieht wie eine Arena, war der Friedhof der Inkas Intipunku - das Sonnentor Blick auf den Cristo Blanco über Cuzco Inka-Frauen mit Alpaca auf dem Weg hinunter nach Cuzco Was aussieht wie eine Arena, war der Friedhof der Inkas Lamas und Alpacas pflegen den Rasen der Anlage Fahrt ins Heilige Tal (Urubamba-Tal) Die Inka-Stadt Pisac über dem Urubamba-Tal Die gewundene Straße hinauf nach Pisac Die beeindruckenden Terrassen von Pisac Oberhalb der Terrassen die Siedlung Blick hinunter ins Tal Häuser oberhalb der Terrassen Die Hochebene bei Maras Die Salzterrassen von Maras Solehaltiges Quellwasser verdunstet in den Salzpfannen Arbeiter bei der Salzernte Blick über die Hochebene bei Maras auf den Chicon (5.530 m) Noch ein Blick zum Chicon, diesmal mit dem Urubamba-Tal im Vordergrund

02Mai
2017

Machu Picchu sehen ... und Ina fällt in Ohnmacht

Nun war endlich der Tag gekommen, an dem wir nach Machu Picchu fuhren. Um 5.30 Uhr machten wir uns auf den Weg zur Bahn, die für die 90 Kilometer nach Aguas Calientes rund 4 Stunden brauchte. Von dort ging es mit dem Bus weiter, der uns nach unendlich vielen Serpentinen 30 Minuten später am Eingang zu Machu Picchu absetzte. Schon nach einigen Metern hat man einen ersten Blick auf die Ruinenstadt der Inkas aus dem 15. Jahrhundert. Wir waren alle drei zutiefst ergriffen. Der Anblick der terrassenförmigen Stadt in 2.430 Metern Höhe auf einem Bergrücken zwischen den Gipfeln des Huayna Picchu und des Berges gleichen Namens (Machu Picchu) über dem Urubambatal ist einfach unbeschreiblich, es geht etwas Magisches davon aus. Zumal wir das Glück hatten, dass die ganze Zeit die Sonne schien und Anfang Mai in der Vorsaison noch wenig los ist. Die Anlage wurde übrigens erst 1911 von dem Amerikaner Hiram Bingham durch den Tipp eines Bauern entdeckt.

Nachdem wir die ersten Eindrücke verkraftet hatten, machten wir uns auf zum 300 Meter höher gelegenen Sonnentor „Intipunku“. Vom Weg aus boten sich fantastische Blicke auf die Anlage, auf die umgebenden Berge und Schluchten bis ins Urubambatal. Und etwa zwanzig Meter vor dem Ziel passierte es: Ina wurde schwindelig und fiel von einer Sekunde auf die andere in Ohnmacht. Martin konnte sie gerade noch auffangen und nach wenigen Sekunden kam sie wieder zu sich. Ursache war allerdings wohl nicht alleine die Begeisterung, sondern die Höhe … Nach einer Ruhepause suchte Ina sich ein schattiges Plätzchen und genoss den Ausblick, während Martin und Laura die letzten Meter zum Sonnentor gingen. Anschließend war Ina wieder fit genug für den Rückweg zur Anlage und erholte sich schnell.

Zum Abschluss besichtigten wir noch die Ruinen und mussten uns dann nach vier Stunden Glückseligkeit auf den Weg zur Bahn machen. Der Besuch von Machu Picchu war sicherlich einer der absoluten Höhepunkte unserer Reise.

Morgendlicher Blick von Cuzco auf den wunderschönen Nevado Veronica (5.682 m) Vistadome-Fahrt in Richtung Aguas Calientes Durch ein Nebental bei Rapchi Aus dem Urubamba-Tal ein erneuter Blick auf Nevado Veronica Der Rio Urubamba Busfahrt aus dem Talort Aguas Calientes hoch nach Machu Picchu Und da ist plötzlich der magische Ort ... Familienfoto vor Traumkulisse Der Weg hoch zum Sonnentor ('Intipunku') links oben im Bergsattel, zugleich das Ende des Inca Trails Ein höherer Blick auf Machu Picchu Eine unbekannte Pflanze (... Axel?) Das Sonnentor 'Intipunku' Schöner Blick auf die Busstrecke von Aguas Calientes hoch nach Machu Picchu Vater und Tochter am Sonnentor Picknick und Regenerationsort für Ina mit grandiosem Ausblick Überwucherter Nebelwald-Baum Äste mit Epiphyten (richtig, Axel?) Das wunderschöne Grün der Anlage, die Anfang Mai noch wenig besucht ist Ein ortansässiges Lama Das Stadttor und die Außenmauer von Machu Picchu Blick über die Innenanlage: links auf dem Hügel der Haupttempel, rechts der grüne Hauptplatz Blick hinunter ins Urubamba-Tal: gerade überquert ein Zug den Fluss Blick aus einem der akkurat gemauerten Fenster Ein letzter Abschiedsblick auf Machu Picchu Bespaßung der Perurail-Gäste mit einem Diablo Peruano

03Mai
2017

Entspannungstag in Cuzco

Nach den aufregenden und anstrengenden letzten beiden Tagen war uns heute nach geruhsamen Stunden zumute. Also bummelten wir durch die vielen kleinen Gässchen in Cuzco, lauschten andinischer Musik der Straßenmusiker, begegneten kleinen Umzügen und schauten in das eine oder andere schöne Geschäft mit Kunsthandwerk. Zufällig stießen wir noch auf eine kleine, aber feine Anlage aus der Inka-Zeit. Es ist einfach unglaublich, dass man in dieser Stadt wirklich an jeder Ecke auf die Geschichte des früheren Inkareiches stößt. Das gibt der Stadt eine ganz besondere Atmosphäre.  

In der archäologischen Anlage Qoricancha in Cuzco Blick auf die Iglesia Santo Domingo Tor des Inka-Palastes Archäologische Funde aus dem 15. Jahrhundert Blick in Richtung des Hangviertels San Blas Umzug eines Viertels zu Ehren des jeweiligen Patrons Tanz auf dem Platz des Viertels San Blas Plaza und Kirche von San Blas Steile, enge Gasse in San Blas

04Mai
2017

Abschied von Cuzco

Heute hieß es nun Abschied nehmen von der wunderschönen Stadt Cuzco und seiner Umgebung, denn morgen geht es mit dem Flieger wieder nach Lima. Da wir uns wieder etwas gestärkt fühlten, schauten wir uns die höher gelegenen Viertel der Stadt an. Es ist schwer vorstellbar, wie schnell einem in dieser Höhe (etwa 3.400 m) beim Stufensteigen die Puste ausgehen kann. Und Stufen gibt es unendlich viele. Aber je höher man geht, umso einsamer wird es, und das übt ja bekanntlich immer einen besonderen Reiz auf uns aus. Außerdem liegt in einem der oberen Viertel, ganz versteckt, unser Lieblingscafé, in dem man von einem Plüschsofa aus die Stadt überblicken kann. Die Hauskatze kommt gerne vorbei, um sich von Ina eine Streicheleinheit abzuholen. 

Während wir mittlerweile relativ gefahrlos eine Straße überqueren können, weil wir glauben, das Ampelsystem verstanden zu haben, mussten wir heute wieder eine "Niederlage" einstecken. Es gibt Ampeln für Autofahrer und manchmal auch für Fußgänger, wobei Rechtsabbieger immer durchfahren, auch wenn für Fußgänger Grün ist. So weit, so gut. Nun gibt es an vielbefahrenen Straßen häufig Politessen, die den Verkehr regeln, auch wenn die Ampeln funktionieren. Unter lautem Tröten mit einer Pfeife, fordern sie dann meistens die Autofahrer zum Fahren auf, wenn diese eigentlich Rot haben. Wenn wir gar nicht mehr weiter wissen, heften wir uns an die Fersen der einheimischen Fußgänger, in der Hoffnung, dass diese wissen, was sie tun :).

Ein letzter Besuch auf der Plaza de Armas Universidad Nacional de San Antonio Abad (1693 gegründet, eine der ältesten Universitäten Perus) Kuppel im Universitätsgebäude Die Straße Loreto aus der Inka-Zeit Stufenreicher Aufstieg in den Stadtteil Atoqsaycuchi Die Kirche San Cristobal - und wieder mal eine kleine Prozession Banner eröffneten die Prozession, bei der drei schwere Kreuze getragen wurden Fensterkiosk mit schmalem Treppenzugang Einmal mehr eine der schönen Gassen Cuzcos Die Resto-Bar Limbo - unser Lieblingscafé mit Plüschsofa und Panoramablick Ein Vogel Politesse bei fragwürdiger Verkehrsregelung

05Mai
2017

Zurück in Lima - Delfinshow zum Abendessen

Von Cuzco ging es heute wieder nach Lima und damit von 3399 Meter runter auf nur noch 160 Meter über dem Meeresspiegel. Nun sollte unsere „Schnappatmung“, die sich in der Höhe manchmal bei Belastung bemerkbar gemacht hat, der Vergangenheit angehören.

Für die letzten Tage unserer Reise haben wir uns bei einem Bed & Breakfast im Stadtteil Miraflores in Lima eingemietet. Unser Zimmer mit kleinem Sonnenbalkon liegt im 12. Stock mit Blick aufs Meer. Bei offenem Fenster hören wir die tosende Brandung. Herrlich!

Nur ein paar Gehminuten entfernt liegt ein kleines Lokal mit einer Außenterrasse, in dem wir bei einem Abendessen den Surfern zuschauten. Als Zugabe gesellten sich noch einige Delfine dazu, die den Wellenreitern Konkurrenz machten und die tollkühnsten Sprünge über die Wellenkämme zeigten, bis die Sonne blutrot im Meer versank.

Hasta luego Cuzco ... Unterwegs der Schneeriese Chiqllarasu (5.167 m) Meerblick aus unserem Zimmer im 12. Stock in Miraflores Delfine beim abendlichen Wellenreiten Eine Art Sonnenuntergang

06Mai
2017

Miraflores: viel Grün, viel Sport, viel Kultur

Unser Zimmer in Lima liegt im Stadtteil Miraflores, direkt am „Malecon„, einem Weg durch verschiedene Parks oberhalb der Steilküsten. Was lag heute also näher als dort entlang zu spazieren. Aber erst einmal gab es Frühstück auf einem großen überdachten Balkon unserer B&B-Unterkunft. Da wir heute die einzigen Gäste waren, kamen wir mit der sympathischen Dame des Hauses schnell ins Gespräch.Sie kommt aus Venezuela, ist mit einem Peruaner verheiratet und hat uns einige interessante Einblicke in das Leben in Venezuela und Peru gewährt.

Wenn man den Malecon entlanggeht, gibt es immer etwas zu sehen. Zunächst sind da die unglaublich vielen sportaffinen Menschen. Ob Jogger, Fahrradfahrer, Skater, Inliner, Kraftsportler oder Tänzer, es gibt kaum einen Sport, der in den Parks entlang der Küste nicht ausgeübt wird. Und wer sich lieber auf dem Wasser ausprobieren möchte, trägt eben mal kurz das Surfbrett zum Meer hinunter. Das ist ParkSport vom Feinsten. Aber nicht nur Bewegungshungrige, auch Verliebte finden ihren Platz an der hochgelegenen Uferpromonade. Denn der Malecon führt am berühmten „Parque del Amor“ entlang, wo man viele verliebte Pärchen antrifft.

Abends haben wir mit Laura noch den „Ort der Erinnerung, der Toleranz und der sozialen Inklusion“ besucht. Es handelt sich um ein Gebäude als Ort des Gedenkens und des Lernens über die Zeit des bewaffneten internen Konfliktes in Peru (1980-2000). Heute Abend wurde dort ein beeindruckendes Konzert mit Liedern bedeutender peruanischer Komponistinnen zum Besten gegeben. Auf dem Weg dorthin entdeckten wir im Maria-Reiche-Park die nachgebildeten illuminierten Nazca-Linien, die von der deutschen Mathematikerin entschlüsselt wurden. 

Der Leuchtturm von Miraflores  Parksport Teil 1: Rückenübung Parksport Teil 2: Armtraining Parksport Teil 3: Skating Parksport Teil 4: Surfing Parque del Amor Statue der Liebenden Paraglider über Miraflores Das Edelrestaurant La Rosa Nautica Nächtliche Illumination der Nazca-Linienen im Maria-Reiche-Park (dt. Mathematikerin, die die alten Muster entschlüsselte) Musikabend peruanischer Komponistinnen im LUM-Museum (Lugar de la Memoria) Großartige Tanzvorführung

07Mai
2017

Ein Sonntag in Lima und die Menschen tanzen auf der Straße

Sonntags zieht es in Lima alle Menschen nach draußen in die Parks und auf die Plätze. Uns natürlich auch! Und so machten wir uns auf den Weg in den Parque Kennedy im Herzen von Miraflores, wo das Leben tobte. Künstler boten ihre selbst gemalten Bilder an, Familien picknickten auf dem Rasen und Kinder liefen fröhlich durch die Gegend. Eine Straße war komplett gesperrt und zum Volleyballspielfeld umfunktioniert worden und die Fahrradfahrer und Inliner teilten sich friedlich den rot gepflasterten Weg, der von allen genutzt wird, die auf „Rollen“ unterwegs sind.

Die absolute Krönung des Tages aber war ein Platz voller tanzender Menschen. Hunderte meist ältere PeruanerInnen tanzten dort ausgelassen zu Latino-Rhythmen. Es wurde geklatscht, gesungen und gelacht. Die Lebensfreude war spürbar und man fing unweigerlich an, mit den Füßen im Takt zu wippen. Es hat nicht viel gefehlt und Ina hätte sich unters Volk gemischt.

Parque Kennedy in Miraflores: Maler bieten ihre Werke zum Kauf an Straßen-Volleyball Skater und Radfahrer in Miraflores StreetArt auf mobilen Leinwänden StreetArt Sonntägliches Tanzvergnügen im Parque Kennedy Ein eher gehobener Altersdurchschnitt Der eine oder andere beseelte Tänzer Abendliche Einholung der peruanischen Fahne

08Mai
2017

Exklusive Shopping Mall, Macheten und der Salpeterkrieg

Eigentlich wollten wir heute in ein historisches Museum, doch durch ein Missverständnis dachten wir, dass es in der Nähe des Einkaufszentrums Larcomar liegt und liefen erst einmal 45 Minuten dorthin. Dort stellte sich dann heraus, dass es sich in einem ganz anderen Stadtteil befindet. Daraufhin änderten wir unsere Pläne und tranken im Larcomar erst einmal einen Kaffee.

Das Einkaufszentrum liegt am Rande einer moosbewachsenen Klippe mit Blick auf den Pazifik. Das Gebäude wurde mit dem Innovationspreis für Architektur vom International Council of Shopping Centers ausgezeichnet. Der unverbaute Blick soll dem Besucher das Gefühl vermitteln, sich auf einem Schiff inmitten des Meers zu befinden ... Wir fühlen uns persönlich allerdings in unserem kleinen Café am Hang mit Toilette hinter den Lagerräumen doch wohler als in der Shopping Mall mit eleganten Boutiquen.

Mit dem Stadtplan bewaffnet machten wir uns anschließend auf zum Parque Reducto N°2. Auf dem Weg dorthin beobachteten wir, wie in Lima die Straßenbäume gepflegt werden. Ein Hubsteiger kommt nicht zum Einsatz. Der Baumpfleger klettert mühelos nur mit einem Seil als Hilfsmittel auf den Baum und entfernt Äste, die in die Stromleitung oder zu weit auf die Straße wachsen, mit einer Machete. Geht auch :)! Im Park angekommen, lernten wir wieder etwas über die Geschichte Perus. Der kleine Park erinnert an die Schlacht von Miraflores im Januar 1881 als Teil des sogenannten Salpeter-Krieges zwischen Chile einerseits und Peru und Bolivien andererseits. Am Ort des Parks wurde die peruanische Armee geschlagen und Lima fiel in die Hände der chilenischen Truppen.

Übrigens gibt es nun auch erstmals Video-Material unserer Reise. Martin hat gestern einen Film gebastelt, der unsere Begegnungen mit Eichhörnchen in allen fünf Ländern unserer Reise zeigt. Der YouTube-Link findet sich in der rechten Spalte.

Das Shopping-Center Larcomar in Miraflores Als wär's irgendwo in Hamburg ... Baumpflegearbeiten Peruanische Baumpflege mit Machete und ohne Hubsteiger Per Fußpedal betriebener Schleifstein Parque Reducto zur Erinnerung an die Eroberung Limas durch die Chilenen im Salpeterkrieg 1881 In der Schlacht von Miraflores am 15.1.1881 gefallene peruanische Generäle Ein schöner Schmetterling Eine Meise Alte Eisenbahn im Parque Reducto zur Erinnerung an Perus späteren Präsidenten Leguia, der die Miraflores-Schlacht überlebte

09Mai
2017

Zum Abschied ein fantastischer Sonnenuntergang

An unserem letzten Tag in Lima besuchten wir das Museo Amano mit einer umfangreichen und großartigen Textilsammlung präkolumbischer Zeit. Alleine um alle Museen zu sehen, müssten wir noch einmal herkommen! Auf dem Rückweg, der durch eine der unzähligen Parkanlagen Limas führte, entdeckten wir wieder den einen oder anderen farbenprächtigen Vogel. Wenn wir noch etwas länger auf Reisen wären, würden wir uns wahrscheinlich noch zu Vogelkundlern entwickeln :). Der Abend hätte dann bei einem unbeschreiblich schönen Sonnenuntergang nicht besser ausklingen können. 

Wir können es kaum fassen, dass unsere Reise nun auf das Ende zugehen soll. Wenn wir in Hamburg sind, werden wir das alles erst einmal ein wenig sacken lassen müssen. Auf jeden Fall hat uns die Reise, auf der wir andere Kulturen ein wenig kennenlernen durften, etwas "demütig" gemacht. Und noch eine wichtige Erkenntnis: Wir hatten für die 77 Tage jeder einen Koffer mit rund 20 kg Inhalt und uns hat nichts zum Leben gefehlt!

Wenn wir in Hamburg sind, werden wir noch den einen oder anderen kleinen Film der Reise bei YouTube hochladen und von dieser Seite darauf verlinken. Und vielleicht können wir auch noch ein kleines Fazit ziehen, wenn wir das Erlebte etwas verarbeitet haben. Vielen Dank jedenfalls jetzt schon einmal für die rege Teilnahme an unserer Reise und die lieben Zuschriften! Immerhin hatte unser Blog fast 2.000 BesucherInnen.

Das Museo Amano in Miraflores: Eine große Textiliensammlung aus präkolumbischer Zeit Webarbeit (Bestattungsbeigabe) der Paracas-Kultur (ca. 900-200 v.Chr.) Pflanzliche und mineralische Farbstoffe zur Wolleinfärbung Hölzerne Votiv-Platte der Chancay-Kultur (14./15. Jahrhundert) Der Parque Eduardo Villena; zugleich Sammelpunkt der Bevölkerung im Fall schwerer Erdbeben Ein Safranammer Eine Blautangare; auch Bischofstangare genannt Unser Lieblingscafé in Miraflores: Buena Vista Chillen auf unserer Terrasse im 13. Stockwerk Sonnenuntergang nahe der vor Lima gelegenen Isla San Lorenzo Das Café Buena Vista im letzten Tageslicht Ein letzter Blick auf die Sonne

12Mai
2017

Hamburg, da sind wir!

Nach vielen verspäteten Zügen und Flügen auf der gesamten Reise landeten wir in Hamburg dann vor der geplanten Zeit. Na ja, deutsche Pünktlichkeit halt ;-). Daran müssen wir uns erstmal wieder gewöhnen. Mit leicht gemischten Gefühlen gingen wir mit unseren Koffern zum Ausgang und somit "Richtung Alltag". Und da standen sie dann mit einer Willkommensrose für uns: Inas Schwester und Schwager Eva und Ingo. Wie war das schön!!! So fühlten wir uns nicht so verloren in der neuen/alten Heimat. Wir waren froh, uns noch ein wenig austauschen zu können. 

Und wie es nach einer so langen Reise ist, sind wir noch gar nicht wirklich zur Ruhe gekommen und konnten die Erlebnisse noch nicht sacken lassen. Dafür haben wir von morgens bis abends Wäsche gewaschen und den Kühlschrank und die Vorräte aufgefühlt. Nachts sind wir putzmunter und tagsüber müde ... Das wird sich sicher schnell ändern, wenn wir nächste Woche wieder an unseren Büroschreibtischen sitzen. 

  Ein letzter Blick auf Lima - adios, Peru Flug KL 1783 aus Amsterdam - überpünktlich ... Empfang im Flughafen Hamburg