2017
Machu Picchu sehen ... und Ina fällt in Ohnmacht
Nun war endlich der Tag gekommen, an dem wir nach Machu Picchu fuhren. Um 5.30 Uhr machten wir uns auf den Weg zur Bahn, die für die 90 Kilometer nach Aguas Calientes rund 4 Stunden brauchte. Von dort ging es mit dem Bus weiter, der uns nach unendlich vielen Serpentinen 30 Minuten später am Eingang zu Machu Picchu absetzte. Schon nach einigen Metern hat man einen ersten Blick auf die Ruinenstadt der Inkas aus dem 15. Jahrhundert. Wir waren alle drei zutiefst ergriffen. Der Anblick der terrassenförmigen Stadt in 2.430 Metern Höhe auf einem Bergrücken zwischen den Gipfeln des Huayna Picchu und des Berges gleichen Namens (Machu Picchu) über dem Urubambatal ist einfach unbeschreiblich, es geht etwas Magisches davon aus. Zumal wir das Glück hatten, dass die ganze Zeit die Sonne schien und Anfang Mai in der Vorsaison noch wenig los ist. Die Anlage wurde übrigens erst 1911 von dem Amerikaner Hiram Bingham durch den Tipp eines Bauern entdeckt.
Nachdem wir die ersten Eindrücke verkraftet hatten, machten wir uns auf zum 300 Meter höher gelegenen Sonnentor „Intipunku“. Vom Weg aus boten sich fantastische Blicke auf die Anlage, auf die umgebenden Berge und Schluchten bis ins Urubambatal. Und etwa zwanzig Meter vor dem Ziel passierte es: Ina wurde schwindelig und fiel von einer Sekunde auf die andere in Ohnmacht. Martin konnte sie gerade noch auffangen und nach wenigen Sekunden kam sie wieder zu sich. Ursache war allerdings wohl nicht alleine die Begeisterung, sondern die Höhe … Nach einer Ruhepause suchte Ina sich ein schattiges Plätzchen und genoss den Ausblick, während Martin und Laura die letzten Meter zum Sonnentor gingen. Anschließend war Ina wieder fit genug für den Rückweg zur Anlage und erholte sich schnell.
Zum Abschluss besichtigten wir noch die Ruinen und mussten uns dann nach vier Stunden Glückseligkeit auf den Weg zur Bahn machen. Der Besuch von Machu Picchu war sicherlich einer der absoluten Höhepunkte unserer Reise.