2017
Rote Ampel, Tristesse und Samurai
Bei strahlend blauem Himmel machten wir uns noch einmal auf den Weg zum Arakurayama Sengen Park, weil von dort einige Wanderungen starten. Leider konnten wir unsereTour dann aber nicht machen, weil der Schneematsch und der teilweise gefrorene Untergrund alles zu einer großen Schlitterparie machten. Also "wanderten" wir durch die zugegeben recht triste Kleinstadt Fujiyoshida zu einem Tempel, den wir uns auf gar keinen Fall entgehen lassen wollten. Auf dem Weg dorthin hatten wir ein etwas peinliches Erlebnis. Wir versuchen immer, uns an alle Regeln und Landesgepflogenheiten zu halten. Als wir eine kleine, unscheinbare Straße überquerten, ertönte mit einem Mal aus einem Lautsprecher, so dass es die ganze Kleinstadt hören konnte, zweimal in mahnendem Tonfall: "Watch out for the signal". Wir hatten versehentlich eine Straße bei Rot überquert und natürlich stand ein Polizeiauto an der Ampel... Die Polizisten haben uns aber noch einmal so davonkommen lassen.
Der Fuji Sengen Jinja Tempel war dann nochmal ein echtes Highlight unserer Zeit hier am Fuji. Der in einem Wald verborgene Ort mit seinen drei über 1000 Jahre alten Zedern hat eine fantastische Atmosphäre. Der Shinto-Schrein wurde rund 100 Jahre nach Christus von Kaiser Yamato Takeru gegründet. Er legte damals fest, dass die Verehrung der Göttin des Fuji nur hier auf der Nordseite des Berges erfolgen solle. Seither war dieser Schrein der Hauptort für Fuji-Pilger. Auch in der Zeit der Warlords und Samurai genoss der Fuji Sengen Jinja höchstes Ansehen. So sind nicht zufällig zwei Samurai die Torwächter der Anlage.