19März
2017

Konichiwa ... Hallo, Japan!

Kaum in Tokyo gelandet, werden wir überall freundich mit "Konichiwa" gegrüßt. Schnell haben wir ein paar Worte gelernt, um wenigstens ein paar Worte, wie hallo, danke und auf Wiedersehen sagen zu können. Das führt immer zu großer Freude oder auch Belustigung. An der Aussprache feilen wir noch...

Nach Indien kommt es uns in Tokyo unglaublich ruhig und geordnet vor. Die Menschen stehen am Bahnhof geduldig in einer Schlange vor einer gekennzeichneten Linie. Der einfahrende Zug hält exakt so, dass die Türen sich vor den wartenden Menschen öffnen und diese dann ohne zu drängeln nacheinander einsteigen. Alles scheint nach unseren ersten Eindrücken sehr diszipliniert vonstatten zu gehen.Etwas irritierend sind für uns im Moment noch die Mundschutzmasken, die von sehr vielen Japanern getragen werden. In erster Linie sollen sie wohl eine Ansteckung mit Krankheiten verhindern. Sie werden inzwischen von einigen Frauen wohl auch aus "kosmetischen" Gründen verwendet, beispielsweise wenn morgens beispielsweise keine Zeit zum Schminken bleibt.

Das Wetter ist hier deutlich kühler, viele Bäume sind noch nicht ausgetrieben und die Sonne ließ sich heute nicht blicken. Dafür ist es ganz angenehm, nicht immer den Schatten aufsuchen zu müssen. Wir sind von unserem Hotel aus noch zu einem nachmittaglichen Spaziergang zum nahen Yasukuni-Schrein aufgebrochen. Die Anlage aus dem 19. Jahrhundert war sehr beeindruckend und wird von vielen Tokyotern besucht. Man tritt vor den Hauptschrein, wirft eine Münze als Gabe in eine große Truhe, klatscht zweimal in die Hände, um die Götter auf sich aufmerksam zu machen, und verneigt sich zweimal. Dann betet man; zusätzlich können Gebete auch auf Zettel geschrieben werden.

Ein Teil der Anlage, auf dem sich der Yasukuni-Schrein befindet, ist allerdings auch recht umstritten, da sich in ihm eine Gedenkstätte für gefallene Soldaten und "Helden" befindet wie z.B. für die Kamikaze-Flieger des 2. Weltkrieges. Offenbar wird die Stätte von nationalistischen Anhängern verehrt. Und immer wenn ein hochrangiger japanischer Politiker den Ort besucht, hagelt es Proteste aus Korea und China, da sie in dem Schrein eine Verehrungsstätte für Kriegsverbrecher sehen.

Ankunft auf dem Narita International Airport Nordeingang des Kitanomaru-Parks Ein übliches Bild in Tokyo Haupthalle des Yasukuni-Schreins Betende vor dem Schrein Zettel mit Gebeten und Wünschen Junge Mädchen in japanischer Tracht Denkmal für die Shimpu Tokkotai (Kamikaze-Piloten) Abendlicher Blick auf Hochhäuser und Tokyo Tower