2017
Ein schönes Kloster und ein bunter Markt
Ein absolutes Muss in Arequipa ist das Nonnenkloster Monasterio Santa Catalina aus dem Jahre 1579. Das Gelände des Klosters erstreckt sich über eine Fläche von mehr als 20.000 Quadratmetern. Es ist eigentlich eine "Stadt in der Stadt", die mitten im historischen Zentrums Arequipas liegt. Über zwei Stunden, die wie im Fluge vergingen, haben wir uns auf Erkundungstour begeben. Die verwinkelten Gassen der Anlage, die Kreuzgänge, die ehemaligen Kochstellen und Schlafräume der Nonnen machen einen Besuch des Klosters zu einem besonderen Erlebnis. Zurzeit leben noch etwa zwanzig Nonnen in einem nicht zugänglichen Seitenflügel, um als Klausurnonnen zu dienen und nie mehr in ihr Zuhause bzw. in die Außenwelt zurückzukehren.
Anschließend gab es dann das Kontrastprogramm: Die San Camilo Markthalle! Während Martin bei jedem noch so kleinen historischen Mauerrest in Verzückung geraten kann, kommt Ina an keinem Markt vorbei. Das bunte Treiben, das Feilschen um Waren, die exotischen Früchte, die undefinierbaren Essensangebote und die Gerüche sind jedes Mal von Neuem ein Erlebnis. Der Markt befindet sich übrigens unter einem von Gustave Eiffel errichtetem Stahldach.
Als wir dann unser Abendessen auf einer schönen Dachterrasse einnahmen, aß ein junger Mann am Nachbartisch ein gegrilltes Meerschweinchen. Der Kopf lag noch auf dem Teller ... Das war dann selbst für Martin als Fleischesser kaum zu ertragen.