20April
2017

Von der Päpstlichen Universität ins alternative Viertel Barranco

Heute hat Laura uns vormittags mit in ihre Uni, die Pontificia Universidad Católica del Perú (PUCP), mitgenommen. Es ist die erste und älteste private Universität in Peru. In diesem Jahr feiert sie 100-jähriges Bestehen. Der Campus ist sehr schön, mit parkähnlichen Bereichen, Cafés und imposanten Gebäuden. Eine Besonderheit sind die Rehe auf dem Unigelände. Sie waren bereits da, als es noch keine Universität gab und genießen bis heute "Bleiberecht". Außerdem befindet sich auf dem Campus die Ausgrabungsstätte "Camino Inca". Das Unigelände ist so groß, dass wir uns in den rund eineinhalb Stunden nur einen Teil anschauen konnten. Rund 30.000 Studentinnen und Studenten besuchen die PUCP.

Am Nachmittag schauten wir uns die Huaca Huallamarca an, eine pyramidenartige Begräbnisstätte aus der Zeit vor den Inkas, die mitten in der Stadt liegt. Sie beherbergt ein kleines Museum zur Geschichte des Ortes und zu den Begräbnis-Ritualen. Ganz nach Martins Geschmack! Nach so viel Historie zog es uns zum Abschluss des Tages in das alternative Viertel Barranco. Der Taxifahrer - Taxifahren ist in Lima unglaublich günstig - zeigte uns auf der Fahrt zu unserem nächsten Ziel noch beiläufig das Wohnhaus des peruanischen Präsidenten.

Als wir in Barranco ausstiegen, hat uns der Ort sofort für sich eingenommen. Hübsche kleine Häuser, viele tolle Graffitis an den Wänden und schöne Ausblicke zum Meer. Barranco heißt Schlucht, und eine Schlucht direkt am Meer ist es, die von der Puente de los Suspiros, der Seufzerbrücke, überspannt wird. Unter der Brücke gibt es einen Abstieg Richtung Meer mit vielen kleinen Restaurants und Bars. Hier haben wir wieder die peruanische Küche genossen und den Sonnenuntergang über dem Meer bewundert.

Einfahrt zur päpstlich-katholischen Universität von Peru (PUCP) Institutsgebäude auf dem PUCP-Campus Das sehr grüne Universitätsgelände Ein Vermillion Flycatcher (Rubintyrann) Eines der Rehe auf dem PUCP-Campus Camino Inca - ein ausgegrabenes Inka-Relikt auf dem Campus Studentische Mittagspause im Grünen Die Huaca Huallamarca in San Isidro, eine uralte Begräbnisstätte, die später auch von den Inkas genutzt wurde Der Bestattungsstil: die Mumie ist in einen Sack eingenäht, obenauf eine hölzerne Gesichtsmaske Schädel einer Mumie aus der Huaca Huallamarca Die Pyramide liegt mitten in Limas Stadtteil San Isidro In Barranco, dem 'angesagten' Stadtteil Limas Wandgemälde in Barranco 'Affen im Weltraum' Noch ein Wandbild ... Blick auf die Küste bei Barranco Sonnenuntergang beim Abendessen Die 'Seufzer-Brücke' in Barranco Der zentrale Platz des Stadtteils